Mediterranes

Manchmal packt einen die Sehnsucht nach der Wärme und den Farben des Südens. Und dann muss eben die Kamera auch mit. Hier sind also ein paar Galerien mediterraner Reiseziele. Die Toskana, Venedig, Cinque-Terre, Sizilien und Kreta, die Algarve sowie Andalusien sind immer noch schön. Leider bleibt die Natur hier ebensowenig verschont, wie bei uns zuhause. Kein Wunder, viele dieser Reiseziele sind total überlaufen..., die landwirtschaftliche Nutzung (und nicht nur die) ist vielerorts nicht an die natürlichen Potentiale angepasst...

Vernazza, Cinque Terre

Toskana

Kreta

Venedig

Algarve

Olivenbäume

Andalusien

Sizilien

La Dolce Vita

Valle Meira


Viele alte Olivenhaine sind inzwischen verschwunden, ganze Lagunen und Küstenabschnitte bebaut, z.B. rund um Albufeira, Algarve. Die jahrhundertealten Mauergärten in Cinque Terre kann niemand vollständig am Leben halten. Zu mühsam ist der Mauerbau von Hand im steilen Fels. Immerhin sind sie noch da und es wird versucht, einiges zu erhalten. Anders als beispielsweise an den Hängen des Ahrtales und am Mittelrhein, wo es vor 30 Jahren noch ähnlich aussah, bis die Flurbereinigung kam und viele kleine Parzellen eingeebnet hat oder sie eben mangels Wirtschaftlichkeit aufgegeben (aufgelassen) wurden. Wer möchte es den Menschen dort verdenken? Wer kann noch 30 Parzellen am steilen Hang, mit jeweils nur wenigen einzelnen Weinstöcken, verteilt im gesamten Tal, bewirtschaften? Aber es gibt sie noch, die schönen alten Kulturlandschaften. Hoffen wir, dass dies nicht bald ein Portfolio ehemaliger Sehnsuchtsorte wird, weil der Klimawandel (also der Mensch) devastierte Wüstenlandschaften daraus gemacht hat.

Besonders alte Olivenbäume haben es mir angetan. Sie sind nur noch vereinzelt zu finden, genauso wie alte Hochstamm-Streuobstwiesen in Deutschland. Allerdings sind sie "Luxusvillen" der Natur. Eine Vielzahl von Tierarten belebt diese Bäume und die Flächen, auf denen sie stehen, im Süden Europas genauso wie im Norden, nur eben jeweils etwas andere Arten. Kein Vergleich zu Obstplantagen industrieller Landwirtschaft mit kleinen Mittelstämmchen (die auch noch bis zu 30mal im Jahr gespritzt werden) oder den modernen Rasterlandschaften Andalusiens, in denen mittlerweile auf großer Fläche Quadratkilometer für Quadratkilometer intensivst bewirtschaftete Olivenplantagen in Reih und Glied wachsen. Alle gleich jung, alle gleich dünn, aber vieles geht nun maschinell und ernten ist leichter und junge Bäume tragen mehr als uralte... ich versteh das, mag es aber trotzdem nicht.

In Schwarzweiss gefallen mir die alten Olivenbäume übrigens am besten. Die Rasterplantagen Andalusiens dagegen sind nicht mal in Farbe so richtig schön.